Wohnungsbewerbung – 10 Tipps zum Erfolg

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Bewerbungsschreiben Wohnung: Viele Mietwohnungen sind heiss begehrt. Erfolg bei der Wohnungsbewerbung hat, wer schnell ist, sympathisch wirkt und durch überzeugende Unterlagen punktet. Unsere Tipps helfen.

Die Zeiten, in denen es bei der Wohnungssuche genügte, «jemanden» zu kennen, sind vorbei. Heute geht es um Fakten, aber auch um Persönlichkeit, wenn man den Zuschlag für die heiss umkämpfte Traumwohnung bekommen will.

1. Erste Kontaktaufnahme: Halten Sie sich an die Regeln

Halten Sie sich bei einer Wohnungsbewerbung unbedingt an die gewünschte Art der Kontaktnahme. Rufen Sie nicht an, wenn der erste Kontakt ausdrücklich per Mail verlangt wird. Ist jedoch eine Telefonnummer vorhanden, versuchen Sie, möglichst rasch einen Termin zu ergattern. Finden Sie heraus, was dem Vermieter oder der Verwaltung wichtig ist (z.B. ruhiger Mieter). Dann können Sie bei der Besichtigung darlegen, weshalb Sie die richtige Wahl sind.

2. Besichtigungstermin: Machen Sie einen guten Eindruck

Seien Sie bei Besichtigungsterminen pünktlich, machen Sie einen seriösen, gepflegten und korrekten Eindruck. Bereiten Sie sich vor, indem Sie die Unterlagen für die Wohnungsbewerbung gleich mitnehmen. Zeigen Sie Interesse, aber äussern Sie nicht allzu viel Kritik am Mietobjekt und seien Sie nicht aufdringlich.

3. Wohnungsbewerbung: Überzeugen Sie mit vollständigen Unterlagen

Reichen Sie die verlangten Bewerbungsunterlagen inklusive Bewerbungsschreiben für die Wohnung vollständig und vor allem so schnell wie möglich ein oder übergeben Sie sie beim Besichtigungstermin. Viele Verwaltungen berücksichtigen gleichwertige Bewerber in der Reihenfolge des Eingangs. Verlangt werden in der Regel: Bewerbungsformular des Vermieters oder der Verwaltung sowie das Original eines aktuellen Betreibungsregisterauszugs. Empfehlenswert sind zudem ein persönliches Begleitschreiben mit Foto und Referenzen sowie allenfalls Arbeitsvertrag oder Lohnausweis. Für Ausländer könnte hilfreich sein, wenn sie ihre Aufenthaltsbewilligung beilegen. Wer seine Traumwohnung via Homegate findet, kann sein Bewerbungsdossier samt Betreibungsauskunft auch online bei Homegate zusammenstellen.

4. Anmeldeformular: Verwenden Sie das richtige

Anmeldeformulare werden bei der Besichtigung mitgegeben oder sind beim Wohnungs-Vermieter erhältlich. Da jede Verwaltung eigene Formulare hat, sollten Sie zwingend diese verwenden. Falls keine zur Verfügung stehen, finden Sie im Netz genügend Muster-Beispiele. Füllen Sie das Anmeldeformular sauber, klar und vollständig aus. Am besten machen Sie sich vor dem Ausfüllen einige Kopien, um bei Fehlern neu beginnen zu können. Bei an sich unerlaubten Fragen bleibt es Ihnen überlassen, ob Sie diese beantworten. Lassen Sie sich aber nicht dazu hinreissen, falsche Angaben zu machen.

5. Betreibungsregisterauszug: Immer beilegen

Legen Sie der Wohnungsbewerbung selbst dann einen Betreibungsregisterauszug bei, wenn dies nicht ausdrücklich verlangt wird. Sie erhalten ihn beim Betreibungsamt des Wohnortes. Sollten Sie schon betrieben worden sein, muss dies nicht von vornherein eine Absage bedeuten. Mitunter können sich Betreibungen unverschuldet ergeben (z.B. durch Krankheit oder Unfall). Erklären Sie dem Vermieter die Umstände.

6. Referenzen: Ein Must

Geben Sie unbedingt Referenzen an (z.B. aktueller Vermieter oder Arbeitgeber). Vielleicht sind diese sogar bereit, in einem kurzen Empfehlungsschreiben zu bezeugen, dass Sie zuverlässig, unkompliziert und rücksichtsvoll sind. Übertreiben Sie es aber nicht. Denn der künftige Vermieter hat weder Lust noch Zeit, sich bei einer Wohnungsbewerbung durch eine ganze «Informations-Flut» zu kämpfen. Apropos Referenzen: Vergessen Sie nicht, die Referenzpersonen vorher um Erlaubnis zu bitten.

7. Begleitschreiben: «Verkauft» Sie als Person

Das max. einseitige Begleitschreiben für die Wohnungsbewerbung sollte freundlich, kurz, bündig und mit vorteilhaftem Foto versehen sein. Eigentlich ist es, als würden Sie sich um eine Stelle bewerben: Stellen Sie sich vor (Personalien, Beruf, Arbeitsstelle, aktuelle Wohnadresse), erklären Sie, warum Sie eine Wohnung suchen und weshalb die ausgeschriebene besonders ideal wäre. Vermeiden Sie Rechtschreibfehler und bleiben Sie sachlich.

8. Nachhaken ja – aber nicht übertreiben

Um nach der Besichtigung in Erinnerung zu bleiben, empfiehlt sich bei einer Wohnungsbewerbung ein diskretes Nachhaken. Wenn die Mietersuche via Vormieter oder Vermieter lief, schreiben Sie am Abend des Besichtigungstermins eine kurze Mail und erklären noch einmal, was Ihnen an der Wohnung gut gefällt, was für Sie als Mieter spricht und wie sehr sich über eine positive Antwort freuen würden. Bei Verwaltungen wird meist eine Frist angegeben, bis wann der Entscheid gefällt wird. Ist das der Fall, sollten Sie sich erst nach Ablauf dieser Frist mit der Verwaltung in Verbindung setzen. Andernfalls können Sie am Tag nach dem Besichtigungstermin bei der Verwaltung vorbeigehen, Ihr Interesse bekunden und der Hoffnung Ausdruck verleihen, dass man sich für Sie entscheidet.

9. Vermeiden Sie Fettnäpfchen: Die Dont’s im Überblick

Bewerben Sie sich nur für Wohnungen, die Sie sich leisten können. Mäkeln Sie vor allem bei günstigen Wohnungen nicht an allem herum und stellen Sie keine unverhältnismässigen Forderungen. Sagen Sie vereinbarte Termine, die Sie nicht einhalten können, rechtzeitig ab. «Drohen» Sie bei einer Wohnungsbewerbung nicht mit Ihren Kontakten nach dem Motto: Ich kenne Ihren Geschäftsführer. Falls Sie über einen solchen Kontakt verfügen, können Sie die entsprechende Person als Referenz angeben. Machen Sie Vermietern oder Verwaltungs-Gesellschaften keine «Geschenke». Das könnte als Bestechungsversuch ausgelegt werden.

10. Seien Sie immer erreichbar

Stellen Sie sicher, dass Sie unter der angegebenen Anschrift, Telefonnummer oder Mail-Adresse immer erreichbar sind. Ein Vermieter oder eine Verwaltung werden sich nicht die Mühe machen, Ihnen als möglichen Mieter nachzuspringen, wenn Sie andere potenzielle Mieter erreichen können.

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Quelle: homegate.ch

Text von Gabi Hophan